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Wir ziehen an einem Strang

Verpackung

Thema der Werbekampagne? Nein, es handelt sich um Strategien von Unternehmen, die sich den Veränderungen des Marktes angepasst haben, und zwar nicht nur in der Verpackungsindustrie. Wir sprechen mit dem Direktor der Division Packaging, Petr Hajda, darüber, dass sich gut etablierte Geschäftsbeziehungen auszahlen.

Was beschäftigt Produktionsunternehmen heute?

Alle Produktionsunternehmen leiden vor allem unter Mangel an Material. Es handelt sich vor allem um steigende Preise und Liefertermine. Während der Corona-Jahre hat sich wohl am stärksten das Verhalten der Lieferanten verändert. Die Preise der Ausgangsmaterialien sowie der Transport sind plötzlich ein sich ständig ändernder Posten, der anders anzugehen ist.

Haben Sie hierfür einen Rat?

Strategisches Denken ist nicht nur mittelfristig, sondern vor allem langfristig wichtig, und das gilt sowohl für Kunden als auch für Druckereien. Unternehmen sollten mehr in Bezug auf Materialverfügbarkeit oder Produktionskapazität planen. Unsere Kunden haben bereits verstanden, dass sie mehr mit Prognosen arbeiten und sich im Voraus einen Platz in der Produktion reservieren müssen. Genauso gehen auch wir Hersteller viel verantwortungsvoller mit allen Aufträgen um. Die Papierpreise sowie dessen Lieferung ändern sich schnell und können sich sowohl auf die Termine als auch die Qualität auswirken.

Wo sehen Sie die größten Veränderungen?

Es dreht sich eigentlich alles um Beziehungen. Die primäre Beziehung zwischen Lieferant und Hersteller hat sich stark weiterentwickelt. Gut etablierte Beziehungen zu Materiallieferanten sind die Grundlage. Darüber hinaus muss man immer wieder nach neuen Lieferanten suchen und vorausdenken. Die Veränderungen spiegelten sich auch in den Kundenbeziehungen wider. In der Vergangenheit wurden Hersteller oft in die Enge getrieben und die Kunden übten auf sie Druck hinsichtlich der Preise aus. Das dreht sich jetzt um und Unternehmen und Kunden sind vielmehr Partner. Wir setzen auf langfristig aufgebautes Vertrauen und Qualität, die wir vorantreiben. Wir sind darum bestrebt, die Marktsituation nicht auszunutzen und steigern die Leistung, um nicht auf flächendeckende Preiserhöhungen zurückgreifen zu müssen.

Welche Strategie hat POINT CZ also gewählt?

Wir haben uns entschieden, nicht den Weg der Einsparungen zu gehen, sondern im Gegenteil zu investieren. Wir setzen auf erstklassige Technologien und langfristige Taktik. Bereits das zweite Jahr modernisieren wir massiv, um unseren technologischen Vorsprung zu sichern. In Bezug auf Materialien pflegen wir überdurchschnittliche Beziehungen zu Lieferanten. Darüber hinaus haben wir unsere Lagerfläche erheblich erweitert. Im Bereich der Technologien waren die Investitionen am größten, wir haben neue Maschinen und Software gekauft, die uns bei der Automatisierung, höheren Produktionsgeschwindigkeit und -kapazität helfen werden. Höhere Leistung bringt größere Effizienz, Arbeitszeitersparnis und Kosteneinsparungen mit sich, was letztlich vor allem die Kunden begrüßen werden.

Text: Markéta Švábová, Petr Hajda